Band 1: Der Greif erwacht

Der Greif erwacht

Die Chroniken von Mistle End (Band 1)

Der Überraschungserfolg von Autor Benedict Mirow. Eine Fantasyreihe für Kinder und Erwachsene mit magischen Abenteuer in Schottland – als Roman und Hörspiel.

Inhalt: Als Cedrik mit seinem Vater nach Schottland zieht, weiß er noch nicht, welche Kräfte in ihm schlummern. Erst als der magische Wächter von Mistle End Cedrik eines Nachts zur Greifenprüfung herausfordert, offenbart sich seine Gabe. Cedrik ist einer der letzten beiden Druiden auf dieser Welt. Von nun an muss er seine Fähigkeiten trainieren, denn das Gleichgewicht zwischen Mensch, Magie und Natur ist in Gefahr. Ein Kampf steht an, für den der junge, unerfahrene Druide eigentlich noch nicht bereit ist. Zum Glück stehen ihm dabei die Geschwister Emily und Elliot zur Seite, sie eine Gestaltwandlerin, er ein angehender Hexenmeister.

Entdecke das Refugium der magischen Geschöpfe – Heimat für Hexen, Trolle und alle anderen übernatürlichen Wesen: Mistle End in den schottischen Highlands!

Der Greif stand aufgerichtet auf dem Dach, mit weit ausgebreiteten Schwingen und sah ihn an. Er neigte kurz sein Haupt und Cedrik hörte wieder die Stimme des Fabelwesens in seinem Kopf.
„Da ist sie. Die Kraft, ich spüre sie. So alt, uralt …“
Cedrik schluckte und nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Um was geht es hier?“
Der Greif musterte ihn mit seinen Adleraugen. „Ich muss wissen, welches Geheimnis du vor mir verbirgst. Du wirst dich meiner Prüfung unterziehen müssen.“
Sie wollen mehr? Zur Leseprobe hier klicken – und das 1. Kapitel von „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ lesen! Ein phantastisches Kinderbuch über einen jungen Druiden und die magischen Kräfte der Natur!
Ab 10 Jahre.
416 Seiten
148 x 210 mm
Gebundenes Buch (Hardcover) • Buchgestaltug von Maximilian Meinzold
Erschienen am: 16.07.2020
ISBN: 978-3-522-18540-0
inkl. Antolin Quiz

Erhältlich in jeder Buchhandlung oder online bei geniallokal.de oder amazon.de

Autor Benedict Mirow

Benedict Mirow wurde 1974 in München geboren. Der Ethnologe und Regisseur schreibt, dreht und produziert seit vielen Jahren Dokumentarfilme aus den Bereichen Kunst und Kultur und erstellt Filmporträts über Künstler wie Daniel Hope, Lang Lang oder Paulo Coelho. Er konnte mit seinen Filmen zahlreiche internationale Preise gewinnen, wie u.a. einen Diapason d’Or, einen International Classical Music Award und einen KLASSIK ECHO; am Erfolg des OSCAR® Gewinners Nirgendwo in Afrika von Caroline Link war er als Ethnologischer Berater maßgeblich beteiligt. Nach Zeiten in Afrika und Wien lebt und arbeitet Benedict Mirow nun mit seiner Tochter und zwei Katzen in München und schreibt phantastische Romane für Kinder.

Illustrator Max Meinzold

Für die wunderschönen Cover der „Chroniken von Mistle End“ ist Max Meinzold zuständig. Geboren 1987, ist er einer der meistgefragten freischaffenden Grafikdesigner und Illustrator. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Science-Fiction, Fantasy und der Kinder- und Jugendliteratur. Für seine moderne, innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München. Mehr seiner tollen Werke findet ihr auf seiner Website.

Interview mit dem Autor

Lieber Herr Mirow, Sie sind erfolgreicher Regisseur und Ethnologe eine spannende Kombination! Was hat sie dazu veranlasst, ein Jugendbuch zu schreiben und inwiefern haben Ihre beruflichen Tätigkeiten Ihr Schreiben beeinflusst?

Ich wollte schon immer Geschichten erzählen. Geschichten, die inspirieren, wie die der Künstler in meinen Dokumentationen – oder Geschichten, die bewegen, wie die in meinen Reportagen über Kindersoldaten in Ostafrika. Ich wollte aber auch schon immer Geschichten erzählen, die mich und meine Leser träumen lassen, von magischen Welten und fantastischen Ereignissen. In einer Zeit, in der wir alle mit zum Teil erschütternden Meldungen konfrontiert werden, sehne ich mich selbst immer wieder danach, einen Ort zu finden, an dem wir egal wie alt Abenteuer und Freundschaft erleben können, uns gemeinsam Herausforderungen stellen müssen und dabei Spaß, voller Verrücktheiten und allerhand Albernheiten, haben dürfen. Meine Geschichten sollen dabei aber mehr sein als kleine Alltags-Fluchten. Sie sollen auch Mut machen, dass wir es durchaus schaffen können, die Probleme, die uns oft als übermächtig erscheinen, zu bewältigen: Gemeinsam, mit offenem Herzen und Rücksichtnahme. Mit Witz und der Erkenntnis, anders sein zu dürfen. Nur wenn wir uns selbst erlauben, die Welt aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, können wir die ganzen unterschiedlichen Schattierungen wahrnehmen, die unser Leben so bunt und vielseitig machen. Immer wieder den Blickwinkel zu wechseln, neue Sichtweisen zu finden, überhaupt in Bildern zu denken, das ist natürlich meine Hauptaufgabe als Filmemacher. Ich bin mir sicher, dass mir das bei den Beschreibungen von Mistle End und der magischen Welt, in die Cedrik stolpert, geholfen hat.

Cedriks Vater im Buch hat ebenfalls einen ungewöhnlichen Beruf. Er ist Mythologe und kennt sich bestens mit magischen Kreaturen aus. Haben Sie selbst einen besonderen Bezug zur Mythologie Großbritanniens?

Zur Mythologie allgemein, oh ja. Ich habe zum Beispiel nie aufgehört, Bäume als lebende Wesen zu betrachten, die wie wir zu Beziehungen fähig sind. Das hört sich verrückt an, aber wird dank engagierter Förster heute tatsächlich diskutiert. Ich liebe Bäume! Eichen ganz besonders. Und natürlich sind es in der Mythologie die Nymphen oder Dryaden, die in den Bäumen leben. In meiner Kindheit war alles beseelt, unter jeder Wurzel haben kleine Trolle gehaust. Wer kennt sie nicht, die kleinen Wichtel bei Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter. Die gibt es doch ganz bestimmt. Oder nicht? In meiner Heimat, in Oberbayern, waren es die Perchten, wilde Alpengeister, die mir schon früh ein Gefühl für das Dunkle vermittelt haben, und als ich dann Ethnologie studiert hatte, war ich verblüfft, dass es in vielen westafrikanischen Traditionen Geister gibt, die nicht nur optisch den alpenländischen Perchten unglaublich ähnlich sind, sondern auch gesellschaftlich ganz ähnliche Funktionen erfüllen. In der Mythologie bildet sich vieles ab von dem, was uns im Leben Halt gibt, gleichzeitig dienen all die Monster und Dämonen oft genug als Projektionsfläche für die Ängste und Nöte der Menschen. Spannend!

Die sagenumwobene Landschaft der schottischen Highlands ist ein beliebtes Setting für fantastische Geschichten und hat schon viele Autoren inspiriert. Welche literarischen Einflüsse haben Sie beim Schreiben besonders geprägt?

Ganz bestimmt die angelsächsische Tradition, J.R.R. Tolkien, C.S. Lewis, J.K. Rowling, James M. Barrie natürlich! Die üblichen Verdächtigen. Neil Gaiman, einer meiner absoluten Lieblingsautoren. Aber natürlich auch alte, nordische Märchen und Sagen, genauso wie die magischen Welten von Bruce Chatwin oder Haruki Murakami. Jess Kid, „Freund der Toten“, hat mich aktuell unglaublich beeindruckt oder „Knochenuhren“, von David Mitchell. Insofern sind es wohl auch die vielen guten Übersetzer, deren Talent mich geprägt hat. Bei den deutschen Autoren ist es ganz vorne Stefan Zweig, der in jungen Jahren für mich unheimlich eindrücklich war.

Die Bewohner von Mistle End haben ja alle sehr unterschiedliche magische Talente und Fähigkeiten Emily ist eine Gestaltwandlerin, ihr Bruder Elliot ein angehender Hexenmeister und Cedrik findet heraus, dass er einer der letzten Druiden auf der Welt ist. Wenn Sie sich für eine magische Fähigkeit entscheiden müssten welche wäre das?

Oh, da muss ich immer sofort an den ersten Druiden meiner Kindheit denken: Miraculix, aus dem kleinen gallischen Dorf, das nicht aufgehört hat, Widerstand zu leisten. Er tunkt in einer Folge meiner heißgeliebten Asterix Comics Eicheln in einen Zaubertrank. Die Bäume schießen in den Himmel, kaum wirft man die Samen auf den Boden. Das wär’s! Hundertausende Bäume, auf einen Schlag – BAMM! Klimawandel ade! Davon träume ich noch heute. Im Ernst: Wir schaffen den Klimawandel nicht, ohne uns einzuschränken, aber Bäume pflanzen, ist schon eine echte Hilfe. Da sind sich mal alle einig.

Mit „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ haben Sie den ersten Band einer neuen Reihe vorgelegt. Wir sind natürlich alles schon sehr gespannt, wie es mit Cedric und seinen Freunden weitergeht… Können Sie uns vielleicht schon das ein oder andere verraten?

Die Reise geht weiter: Hoch in den Norden, zu den Steinriesen von Callanish, genauso wie in den Süden, nach London. Viel möchte ich noch nicht verraten, es geht um dunkle Gassen voller Nebel, Zirkusartisten, Raben und Werwölfe, Gischt und Brandung, geheime Pforten, traurige Monster und natürlich Cedrik und seinen Adler. Emily und Elliot sind dabei, aber auch Crutch wird nicht fehlen. Es wird bunt, wild und ganz bestimmt anders, als es sich Cedrik vorgestellt hatte.

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